Gemeinsam die Weichen stellen
Für mehr Patienten & gegen Überlastung von Fachkräften
In den kommenden Jahren erwarten wir, dass eine deutliche Abnahme des Fachkräfteangebots auf eine altersbedingt zunehmende Morbidität trifft. Für die Nephrologie birgt diese Entwicklung eine große Herausforderung, da eine flächendeckende Dialyse-versorgungssicherheit unbedingt aufrechterhalten werden soll.
Da die Peritonealdialyse mit deutlich weniger Personalaufwand als eine Zentrumshämodialyse einhergeht, ist dieses Heimverfahren eine große Zukunftschance. Es ist die “Wiederentdeckung” einer Lösung, die in anderen Ländern bereits lange etabliert und dadurch sehr gut erprobt ist. Da das Verfahren auch in puncto Lebensqualität und Lebenserwartung nicht hinter einer Hämodialysetherapie zurückfällt und auch volks- wie betriebswirtschaftliche Vorteile hat, sprechen nur organisatorische Missstände der Vergangenheit für die geringe Verbreitung in Deutschland. Das möchte wir durch den Abbau von Hürden jetzt ändern, denn wir sind davon überzeugt:
Die Bauchfelldialyse wird als Dialyseverfahren der Zukunft helfen, auch Ihre Praxis auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.
Mit Blick in die Zukunft
Gut aufgestellt sein
In der kommenden Dekade wird der Fachkräftemangel aufgrund des demographischen Wandels das bestimmende Thema sein (Fachrepositorium Lebenswissenschaften: Fachkräfte Im Gesundheitswesen, n.d.). Wie in der Schifffahrt gilt es jetzt, sich im Anblick der dunklen Wolken auf den Sturm vorzubereiten.
Ein bereits gut laufendes und bewährtes System zu verändern mag riskant erscheinen, zu aufwendig oder kostenintensiv. Wir glauben jedoch, dass jetzt der ideale Zeitpunkt ist, um die eigene Praxis auf die absehbare Personalknappheit der kommenden Jahre vorzubereiten. Gerade am Anfang bedeutet es Mehrarbeit, den Anteil der Peritonealdialysepatienten in einer Praxis zu steigern; Bei sechs bis acht Patienten ist jedoch der „break even“ Punkt erreicht. Ab dann ist eine Steigerung des Peritonealdialyseanteils sowohl betriebs-wirtschaftlich als auch personell ein Gewinn.
Um zu diesem Punkt zu gelangen, bieten wir als unabhängiges Universitätsklinikum diverse, durch das Land Schleswig-Holstein geförderte, Services an.
Einige Praxen in Deutschland zeigen bereits wie es gehen kann und haben schon jetzt einen deutlich höheren Anteil an PD-Patienten.
Handfeste Vorteile
Personalschlüssel 1:24
Da Peritonealdialysepatienten die alltägliche Dialyse in Eigenregie durchführen, ist der Personalbedarf pro Patient deutlich geringer als bei einem Zentrumshämodialysepatient. Auch wenn der Personalschlüssel zwischen den Praxen stark variiert: Ein Dialysepfleger kann ca. dreimal mehr Peritoneal- als Zentrumshämodialysepatienten versorgen. Dieser Vorteil wirkt sich auch betriebswirtschaftlich aus. Schon mit sechs bis acht Patienten je medizinischer Fachangestellter rentiert sich die Peritonealdialyse im Vergleich zur Hämodialyse im Zentrum
Daher ist es die Kernidee von SKIP-SH allen niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen dabei zu helfen, diese Schwelle möglichst mühelos zu erreichen.
Genau so effektiv & weniger belastend
Die Peritonealdialyse steht bei manchen Nephrologen im Verdacht, ein zweiklassiges Dialyseverfahren zu sein. Diese Einschätzung mag ihren Ursprung in den frühen neunziger Jahren haben, in denen die Lebenserwartung von PD-Patienten tatsächlich minimal schlechter gewesen zu sein scheint. Durch die Entwicklung neuer Lösungen hat sich die Versorgungssituation von Peritonealdialysepatienten jedoch verbessert. Die aktuelleren Studien zu dem Thema (z.B. Van de Luijtgaarden, M. et al. NDT 2016) legen eine Gleichwertigkeit der Verfahren nahe.
Die langsamere und kontinuierlicher Ultrafiltration ist ein weiterer großer Vorteil, vor allem für herz- und lebererkrankte Patienten. Ebenfalls gut zu wissen: Aufgrund der stärkeren Kaliumclearance unterscheiden sich die Ernährungseinschränkungen von Peritoneal- und Hämodialysepatienten deutlich – ein weiteres Plus für die Lebensqualität.
Betriebswirtschaftliche Aspekte
Überzeugen Sie sich selbst
Seit Jahren steigen die Personal- und Materialkosten schneller als die Dialysesachkostenpauschale. Diese Entwicklung stellt alle nephrologischen Praxen vor immer größere betriebswirtschaftliche Herausforderungen.
Aufgrund des geringeren Personalbedarfes hat eine stärkere Verbreitung der Peritonealdialyse auch nennenswerte betriebswirtschaftliche Vorteile. So spart eine Dialysepraxis mit 30 Peritonealdialysepatienten jährlich mehr als 150.000 Euro Personalkosten ein.
Da wir wissen, dass es hierfür zeitliche und finanzielle Investitionen braucht, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, dabei zu helfen, die Implementierung so unkompliziert wie möglich zu machen.
Haben Sie mehr Interesse am Thema „Betriebswirtschaftlichkeit“? Auf nebenstehenden Seiten können Sie die Kosteneinsparung für Ihre Praxis selbst nachrechnen.
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Persönlich
Individuell für Ihre Praxis
Wir sind fest davon überzeugt: Verschiedene Herausforderungen brauchen auch verschiedene Lösungen.
Deswegen ist es unser Anspruch gemeinsam mit Ihnen zu ergründen, wie wir Sie am besten dabei unterstützen können, die Peritonealdialyse in Ihrem Zentrum zu stärken.
Unser Angebot reicht von der unkomplizierten PD-Katheteranlage über die Vorbereitung und Schulung Ihrer Patienten bis zu strukturierten Fortbildungs- und Hospitationsangeboten für Ihr Praxisteam.
Wichtig ist uns, Sie bei einem nachhaltigen Wandel zu unterstützen und dass Ihre Patienten in Ihrer geschätzten Behandlung bleiben.
Unser Angebot
Sie bestimmen, was Sie brauchen
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Zuverlässig
UKSH als Partner
Gute nephrologische Versorgung ist ein Teamsport. Wir verstehen unsere Rolle als Berater, Multiplikator und Backup im Notfall. Mit der Struktur eines Universitätsklinikums im Rücken und durch die Unterstützung des Landes Schleswig-Holsteins sowie unseren weiteren Förderpartnern, sind wir fest davon überzeugt, dass es uns hier in Schleswig-Holstein gemeinsam gelingen wird, den für die Zukunft notwendigen Wandel strukturiert, effizient und patientenorientiert zu meistern.
Aus unserer Sicht haben wir die einmalige Chance vor uns, eine Win-Win-Win-Lösung für Ihre Patienten, die allgemeine Versorgungssicherheit und Ihre Praxisstruktur zu erreichen.
Immer erreichbar
Ihr Ansprechpartner für alle PD-Themen
Ein funktionierende PD-Programm muss den kompletten Krankheitspfad eines Patienten abbilden. Deswegen sind wir für Sie jederzeit ansprechbar; sei es für Informationsgespräche, die konkrete Planung einer Therapieeinleitung oder im Notfall.
0431 – 500 230 02
peritonealdialyse.kiel@uksh.de
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Dr. Bauer
“Wir sind begeistert von dieser kollegialen Form des ärztlichen Miteinanders“
Im Frühjahr 2024 haben wir mithilfe des SKIP SH-Projektes begonnen, unser Peritonealdialyse-Programm erfolgreich zu reaktivieren, nachdem es mehrere Jahre „auf Eis lag“. Anlass war ein Artikel im Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt, indem die Kolleg:innen der Nephrologie des Universitätsklinikums Kiel…
Dr. Rucktäschel
“Schneller, direkter und in optimaler Qualität“
Wir sind als Dialysepraxis der Kooperationspartner an der Schleswig-Holsteinischen Westküste. Mit unseren zwei Standorten in Heide sowie in Eddelak bei Brunsbüttel versorgen wir regional Patienten in allen Stadien der Niereninsuffizienz im gesamten Spektrum der Nephrologie. Durch die Projektkooperation mit dem UKSH Kiel…
Dr. Jansen
PHV-Dialysezentrum
Teilen Sie Ihre Erfahrung
Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und helfen mit Ihrem wertvollen Einblick Anderen, die ebenfalls an einer Kooperation mit uns interessiert sind.
Dr. med. Alexander Bauer, MVZ Nephrologie Malente
Im Frühjahr 2024 haben wir mithilfe des SKIP SH-Projektes begonnen, unser Peritonealdialyse-Programm erfolgreich zu reaktivieren, nachdem es mehrere Jahre „auf Eis lag“.
Anlass war ein Artikel im Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt, indem die Kolleg:innen der Nephrologie des Universitätsklinikums Kiel bzw. die Mitarbeiter:innen des SKIP SH-Projektes ihre organisatorische und medizinische Hilfe beim Aufbau eines PD-Programmes anboten.
Die Kolleg:innen standen uns dabei bisher mit u.a. zwei sehr umfangreichen Fortbildungsveranstaltungen (für pflegerische und ärztliche Mitarbeiter:innen) in unseren Räumlichkeiten zur Seite. Weiterhin hatten wir die Möglichkeit, bislang drei Personen (2 Mitarbeiterinnen aus der Pflege, ein Mitarbeiter aus dem ärztlichen Team) zur Hospitation nach Kiel zu schicken, was alle als ausgesprochen lehrreich empfanden. Weitere Hospitationen sind geplant.
Das pflegerische und ärztliche Kollegium aus Kiel stand (und steht uns weiterhin) dabei sehr uneigennützig, konstruktiv und immer gut erreichbar mit Hilfestellungen und Informationen zur Seite, sei es z. B. in Form von theoretischen Informationen, aber auch ganz praxisnah.
Ich und wir alle sind begeistert von dieser kollegialen Form des ärztlichen Miteinanders und können das Projekt jederzeit nur wärmstens weiterempfehlen. SKIP SH hat uns ganz wesentlich geholfen, die PD in unserer Praxis und damit in unserer Region wieder anbieten zu können.
Dr. med. Claudia Rucktäschel, Nephrologische Gemeinschaftspraxis Heide
Wir sind als Dialysepraxis der Kooperationspartner an der Schleswig-Holsteinischen Westküste. Mit unseren zwei Standorten in Heide sowie in Eddelak bei Brunsbüttel versorgen wir regional Patienten in allen Stadien der Niereninsuffizienz im gesamten Spektrum der Nephrologie.
Durch die Projektkooperation mit dem UKSH Kiel können wir die umfassende Versorgung der Peritonealdiaysepatienten gemeinsam schneller, direkter und in optimaler Qualität sicherstellen.
Dr. med. Anke Jansen, Dialyse-Zentrum & Internistische Gemeinschaftspraxis Schleswig
Das Team des PHV-Dialysezentrums
Wir schätzen PD seit langem als unverzichtbare Säule der ambulanten Heim-Behandlung von Dialysepatienten und versorgen seit über 25 Jahren einen wesentlichen Anteil der Dialysepatienten mit PD. Als größtes PD-Zentrum in SH und überregionales Trainingszentrum für PD wissen wir, welche Chance im kollegialen Miteinander und durch Hospitationen besteht, die Bedeutung der PD in Schleswig-Holstein zu steigern. Wir freuen uns daher umso mehr, dass dieses Ziel im SKIP-SH-Projekt nun sogar vom Land gefördert wird und auch im UKSH Kiel eine gute Versorgungsstruktur für Anlage von PD-Kathetern, Management von Komplikationen und insbesondere eine Versorgungssicherheit für PD-Patienten bei stationären Aufenthalten jedweder Art entsteht.
Wir freuen uns auf eine intensive gute Zusammenarbeit!
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